Freitag, 31. Januar 2014

Tag 9

Krisen-PR (Folie 13)

Der Halo-Effekt 
ist eine aus der Sozialpsychologie bekannte Kognitive Verzerrung, die darin besteht, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen. Wenn zum Beispiel Person A Sympathie für Person B empfindet und generell Menschen sympathisch findet, die großzügig sind, wird Person A annehmen, dass Person B großzügig ist, ohne dafür irgendeinen Hinweis zu haben.

Gutes Krisenmanagement: Uniklinik Mainz, gestorbene Frühchen, O2 "Ich bin ein Einzelfall"

Intentionale Handlung: 
  • z. B. Karstadt ist von Nicolas Berggruen übernommen worden, alle Schuldner sollten auf die Schulden verzichten
  • Gerüchte, die die Konkurrenz streut: muß man sofort reagieren und korregieren

Medienkrise:
  • durch z. B. Stiftung Warentext, Testberichte
  • Grauzonen und Schnittmengen
Fehler/Mängel nicht akzeptiertes unternehmerisches Handeln:
  •  z. B. Schlecker, die haben ein neues Unternehmen gegründet, alle Mitarbeiter entlassen und dann zu schlechteren Konditionen wieder eingestellt, ganz schlechte PR gemacht, aber rechtlich war alles ok
  • Obsoleszenz, bei der geplanten Obsoleszenz wird die Lebensdauer eines Produkts künstlich reduziert. Produkte verfallen also schneller, als technisch nötig wäre. Absichtlich Fehler eingebaut
  • die Glühbirne war so konsturiert, das sie nach kurzer Zeit kaputt geht
  • Xcell, Gentechnik, Stammzellentherapie, nachdem 2 Kinder gestorben sind mußte das Unternehmen schließen
Krisen sind komplex. dynamisch und jeweils einzigartig.

 

Charakteristika von Krisen:

 

  • jeder Mansch kennt Krisen und hat schon welche durchgemacht, wir handeln, deswegen kann immer mal was schief laufen (Ärger, Stefan Stoppock)
  • Krisen sind Chancen
  • trotzdem muß man Präventionen getroffen haben, Issues-Management betreiben, CSR

 

Alle Mitarbeiter müssen in einer Krisensituation wissen, was zu tun ist. Es muß gehandelt werden.

 Hinweis: Yes Men,  Aktivistengruppe, Video ansehen


Krisenvorbereitung

  • Krisen haben viele Gesichter

  • eine 100% Vorbereitung ist nicht möglich

  • Krisenprävention kann helfen

  • Krise als Chance


Hausgemachte Krisen

  • Bewußte Verarbeitungen gesundheitsgefährdender Stoffe

  • Vermarktung von Produkten, deren Folgen nicht genau bekannt sind

  • Wert- und Zielkonflikte (z. B. Tabakindustrie, Atomkraftwerke)

  • Leugnen eines vorhandenen Problems (z. B. Datenspeicherung bei E-Bay, RWE hat geleugnet, das der Mensch mit dem Klimawandel etwas zu tun hat)

  •  Wiederholung eines Problems

     

    Krisenprävension (Folie 14) 

    Offensives Handeln:

  • Regret (Bedauern)

    Resolution (Beschluss fassen + umsetzen)

    Reform (Neuordnung/Umgestaltung)

    Restitution (Wiedergutmachung)

    Schlechtes Beispiel: Günenthal, Contergan, würde ein Vergleich geschlossen, sie sind nicht verurteilt worden, Opfer haben faßt nichts bekommen


    Effiziente Krisenkommunikation durch
    offensives Handen:

    Schnell agieren/reagieren

    Konsistent agieren/reagieren

    Offen kommunizieren

    Ohne Widersprüche kommunizieren



    Definsives Handeln

    ist wenig empfehlenswert - aber häufig praktiziert

    Medienberichterstattung wird anderen Akteuren überlassen, keine eigene Streuerungsmöglichkeit

    Vergrößerung des Schadens!



    Auswirkungen definsives Handelns

    Zögern/Schweigen = Informationsvakkuum wird von anderen Akteuren gefüllt

    Widersprüche in der Öffentlichkeit = kostet Glaubwürdigkeit

    Durchsetzungsmangel gegenüber Top-Management = GF wird zu Eskalationstreiber

    Wann ist es doch nötig, daß defensiv gehandelt werden soll? Z. B. wenn etwas der Öffentlickeit verschwiegen werden muß, bevor eine Panik ausbricht, Bombenalarm oder in Emden, wo ein junger Mann zum Vergewaltiger degradiert worden ist und ein Shitstorm auf den Jungen zukam

     
     Eine klare kommunikative Linie haben

     

    Möglichkeiten/Instrumente der Prävention

    • Best Case - Worst Case Szenarien

    • Krisenhandbücher/Krisenablaufpläne (Wer ist verantwortlich für bestimmte Dinge im Krisenablauf? Was? Wo? Wann?, z. B. Brandschutzpläne)

    • Dark Sites (Internet, Serie von websites, die gleich geschaltet werden können und mit Medienbausteinen versehen, sobald eine Krise eintreten würde, Art Krisenblock) Whitepaper Anwendungshilfe zu einem Produkt, ect.
    • Medienbausteine (vorgeschriebene Texte)

    • Krisenreaktionsübungen mit Mitarbeitern/Krisenteams (z. B. Feurwehrübungen)

    • Netzwerkaufbau/-pflege (Spezialisten, Journalisten)

       

      1) z. B. bei Automobilherstellern, wenn im Auto die Bremsen nicht funktionieren
      2) z. B.Stellenabbau, Wechsel von Führungsspitzen
      3) z. B.Alkohl in Süßigkeiten
      4) z. B. Bankenkrise



      Bei Stärken und Schwächen, wo bin ich stärker oder schwächer als die Konkurrenz
      Analysematerial sichten, z. B. Umsatzrückgänge


      Nach der Krise ist vor der Krise!!! Immer wachsam sein!

      Unternehmenskommunikation (Folie 12)

      Vier Grundmodelle der PR

      Sender  > 1. Publicity (Propaganda, Versprechungen und Drohungen), 2. Information > Empfänger schlecht!

      Sender < > 3. Asymmetrische Kommunikation, 4. Symmetrische Kommunikation < > Empfänger gut!

      1. Phase: Publicity = Ziel: Aufmerksamkeit/Propagande, Wahrheitsgehalt kommunizierter Inhalte tritt zurück, Es ensteht kein Dialog

      2. Phase: Information = Ziel: Bekanntheit steigern/Informationsvermittlung, Wahrheit ist wesentlich, Es entseht kein Dialog (wie Web 1.0, Dialog nicht möglich)

      3. Phase: Asymmetrische Kommunikation = Ziel: Überzeugung und Feedback, gewonnene Information dienen primär dem Unternehmen, Es ensteht ein unausgewogener Dialog (z. B. Unternehmensblog)

      4. Phase: Symmetrische Kommunikation = Ziel: wechselseitiges Verständnis/Beeinflussung, es entsteht ein ausgewogener Dialog (Stuttgart 21, die Bürger hätten mit einbezogen werden sollen, dann wäre die Krise nicht entstanden)

      Kritik:

      • Phase 1 und 2 = vor allem an Zweigkommunikation, illusorisches Wagnis
      • PR-Modell ist normative Therorie der exzellente PR-Praxis

       "PR ist dann exzellent, wenn sie zur Effektivität des Unternehmens beiträgt"

      Bedürfnispyramide nach Maslow

      • Physiologische Grundbedürfnisse = 1. Stufe
        Essen und Trinken, Schlafen, Ausscheidung, Schmerzfreiheit, Atmung

      • Sicherheit = 2. Stufe
        Finanzielle Sicherheit, Arbeitsplatz, Rechtssicherheit, sich sicher fühlen (Umgebung)

      • Liebe und Zuneigung = 3. Stufe
        Liebe, Eltern, Kinder, Freunde, Nachbarn, Mitmenschen

      • Wertschätzung- und Anerkennung = 4. Stufe
        Stärke, Status, Macht, Ruhm, Respekt

      • Selbstverwirklichungsbedürfnis = 5. Stufe
        Entwicklung der eigenen Persönlichkeit

      • Wissen und Verstehen = 6. Stufe
        Bedürfnis nach Weiterbildung, Bücher lesen, Informiert sein

      • Sinnesfindung = 7. Stufe
        Zum Bspl. Religion

      Das Win-Win-Modell

      kommt aus der Spiele-Forschung

Donnerstag, 30. Januar 2014

Tag 8

Klausurbesprechung

Harvard-Konzept

Es müssen dabei vier Bedingungen eingehalten werden:
  1. behandeln Sie Menschen und ihre Interessen (die Sachfragen) getrennt voneinander;
  2. konzentrieren Sie sich auf die Interessen der Beteiligten und nicht auf ihre Positionen;
  3. entwickeln Sie Entscheidungsoptionen (Auswahlmöglichkeiten); und
  4. bestehen Sie auf objektiven Beurteilungskriterien (bspw. gesetzliche Regelungen, ethische Normen etc.), bei deren Einhaltung das Ziel eine Übereinkunft ist, die folgenden Anforderungen genügt:
  • die guten Beziehungen der Parteien bleiben erhalten,
  • bei der beide Seiten mitnehmen, was sie brauchen – oder, wenn sie beide das gleiche brauchen, fair teilen (bspw. nach dem „Einer-teilt-einer-wählt“-Prinzip) –, und
  • bei der zeiteffizient verhandelt wird (da nicht auf Positionen herumgeritten wird).
Die Harvard-Methode rät von schlechten Übereinkünften ab. Dazu wird als Vorbereitung auf Verhandlungen die „beste Alternative“ (BATNA) außerhalb einer Einigung in Vergleich zur „schlechten Übereinkunft“ herangezogen und mit dieser verglichen.
Wichtig ist, dass sachlich verhandelt wird, was erreicht wird, indem:
  • faule Tricks in Verhandlungen sofort direkt angesprochen werden, um ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen, und
  • man sich nicht unter Druck setzen lässt, um zu einer Einigung zu gelangen, und ggf. die Verhandlungen abbricht – bis das Gegenüber auf eine sachliche Verhandlungsart zurückfindet (hier kann auch die Verhandlungsart selbst zum Gegenstand des Verhandelns werden)
Bei ständigen persönlichen Angriffen eines Verhandlungspartners kann ein geschicktes Ausweichen und der gleichzeitige Hinweis auf sachliche Aspekte die Verhandlungen auf diese Ebene zurückführen.
Kommen absurde oder schwer annehmbare Forderungen, schlägt die Methode vor,
  • hypothetisch zu akzeptieren, dies laut gesprochen zu evaluieren und die inakzeptablen Konsequenzen zu erläutern,
  • den anderen um Rat fragen für die eigenen Unannehmbarkeiten, oder
  • einen unabhängigen Dritten (Mediator) hinzuzuziehen.
Das Harvard-Konzept unterscheidet bewusst zwischen zwei Kommunikations-Ebenen, nämlich der des Sachinhaltes (also der zu verhandelnden Übereinkunft an sich) und jener der Verhandlungsführung (der Meta-Ebene).

Krisen-PR


Durch eine Kirse neue Werte entwickeln, neue Abgrenzungen zu finden

z. B. Skandal im Krankenhaus in Essen, Bestrahlung von Krebspatienten (sind verbrannt), Strahlenzentrum mußte sofort geschlossen werden
Dann Umfrage vom Stern, welche Klinik ist die Beste?
Das Krankenhaus in Essen hatte nach 15 Jahren so aufgeholt (aus der Krise eine Chance gemacht)

Die Krisendefinition steht in Abhängigkeit von
  • objektiven Gegebenheiten
  • subjektiven Interpretation der Betroffenen

Mittwoch, 29. Januar 2014

Tag 8

Online-PR oder Sozial Media Release

 


Das Social Media Release (SMR)
ist ein PR-Werkzeug, das für den Gebrauch im Internet optimiert und konsequent multimedial ausgerichtet ist. Es wendet sich nicht nur an Journalisten, sondern auch an Blogger und sämtliche andere Stakeholder. Im Gegensatz zur Pressemitteilung enthält das Social Media Release einzelne Elemente wie Text, Audio und Video, Infografiken und andere Dokumente, die jeweils separat aus dem Social Media Release heraus verarbeitet werden können. Auch Links, die zu weiteren Informationen zum Thema führen, sind oft Bestandteil von Social Media Releases. 

Issues oder auch Issue Management 
bezeichnet die systematische Auseinandersetzung einer Organisation (in der Regel Unternehmen, aber auch Behörden, Parteien, Verbände etc.), mit Anliegen ihrer Umwelt. Dabei geht es darum, in der Öffentlichkeit aufkommende, organisationsrelevante Themen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Das kann durch Beteiligung am öffentlichen Meinungsbildungsprozess geschehen oder durch Anpassung der Organisationspolitik. Darüber hinaus gehören auch Maßnahmen einer Organisation, Themen selbst in die öffentliche Diskussion zu bringen, zum Issue Management.

 



  • Themen selbst zu finden und zu beeinflussen
  • selber Werte schaffen
  • Coperate Sozial Responibility
  • Krisenprävention
  • im Netz nach aktuellen Themen suchen
  • Stabilität des Unternehmens durch gutes Image
  • Meinungsmärkte beobachten
 

Wichtiges Thema: Newsrooms 

http://www.newsroomwizard.com/
 
http://www.newsroomwizard.com/assets/Uploads/Checkliste-Social-Media-Newsroom-NewsRoomWizard-August-2012.pdf


Social Media Release:
http://bookboon.com/de/public-relations-im-kontext-von-social-media-ebook

http://www.socialmediapreview.de/SocialMediaReleaseeBook.pdf



Meinugsbildung mitgestalten

  • Crossmediale Pressearbeit (Pressezentrum)
  • Fach-/Expertenartikel in Foren
  • Beitrage und Meinungen in den Online-Medien der Bezugsgruppen
Görtz Werner, Gründer von dm, Anthroposoph
Markencheck auf der Medienthek, bzw. bei Youtube (sehr interessant!)

PR ist ein Prozess internationaler und kontingenter Konstruktion wünschenswerte Wirklichkeit durch die Erzeugung und Befestigung von Images in der Öffentlichkeit.
(Klaus Merten, 1992) Klausur!

Magazin: gmbhchef. für den B to B-Bereich, eine PR-Broschüre

  • ist voller Fachartikel
  • man muß für den Artikel bezahlen
  • ein Experte, die in unserem Unternehmen arbeitetet, schreibt einen Artikel in diesem Magazin
 Relevanzkritierien Wikipedia (siehe Link-Liste)
  • keine Werbetexte in den Wikis, Lexikoncharakter
  • White Paper: Factsheet, Anleitung und Tipps












Dienstag, 28. Januar 2014

Tag 7



Klausur: 
  • Aufgaben und Ziele der PR (Foliensatz 1a+1b), nichts historisches,
    Grundsätze, Basis, Defintionen im Grobem
  • Medienarbeit (informierende und dialogische) Definitionen
  • Coperate Identity
  • 7 Selbstverpflichtungen
  •  Logik
  • 12 Aufgaben
  
Präsentation unsere Coperate Sozial Responsibilitys PMs:
  • Im Journalismus wird immer von unten nach oben gekürzt
  • Einleitungstext, muß für sich alleine stehen können, die 5 W-Fragen:
    Was? Wer? Wo? Wann? Warum? Klausur!
"Tu Gutes und rede darüber" (Zedtwitz-Arnim, 1961) Klausur!

"How to pray" (Szyszka) 

Berliner PM:
 Barilla fördert Kölner Kitas bei bewusster Ernährung (viiel Kritik!)
  • Headline der PM muß schon super sein
  • Reaktanz bei Nachaltigkeit, zu oft benutzt
    Unter psychologischer Reaktanz versteht man eine komplexe Abwehrreaktion, die als Widerstand gegen äußere oder innere Einschränkungen aufgefasst werden kann.
  • Konkretisierung rein, nicht schwammig werden
  • Nicht Pferd von hinten aufzäumen, zuerst Aktion, dann Hintergrundinformation
  • Vor einem Coperate Sozial Responibility Projekt muß man recherchieren, bevor man damit startet
  • nicht zu werblich sein, nicht so oft den Firmennamen nennen
  • z. B. Bedarfschilderung und dann sich als Partner einbringen
  • Journalisten müssen Texte zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein
Unsere PM: (gut!)
Die Bahn macht Kids mobil  - mit dem Friendship-Bus zu den SOS-Kinderdörfern

  • ein erklärender Satz fehlt, das wann? fehlt
  • Thomas Gottschalk gut! Pheripherer Reiz
  • Kann der Leader allein stehen? Wenn Journalisten von oben nach unten kürzen?
  • Relevanz für die Öffentlichkeit in den Vordergrund
  • Lob bekommen!
Münchner PM:
Alfa Romeo Deutschland veranstaltet erstmalig die Alfa Parathletics in München und Berlin

  • Texte immer einmal laut vorlesen!
 















DieVereinfachung ist eine journalistische Dienstleistung!





  • Grundregeln: je nach Medium schreiben, für eine Fachzeitung anders schreiben als für eine Tageszeitung, Bild
  • wenig Substantive
  • zielgenaues Schreiben: so kurz wie möglich, so lang wie nötig
  • viele Verben verwendent
  •  Fokus auf die eigentliche Aussage lenken
  • Mark Twain: Der Unterschied

Das Hamburger Verständlichkeitsmodell
Jedes einzelne Kritikerium sorgt für die Verständlichkeit der Texte
  • Einfachheit:
    • So einfach wie möglich
    • kurze, einfache Sätze - ohne lange Haupt- und Nebensatzgebilde
    • Fachbegriffe und Fremdworte erklären, dt. Wörter benutzen (nicht in der Fachpresse)
    • Anschaulich und konkret (weg von der Abstraktion, hin zum Fassbaren)
    • kurze Sätze vermitteln Tempo, keine verschachtelten Sätze
  • Gliederung - Orientierung
    • Klare Übersicht
    • Unterscheidung vom Wesentlichen zum Unwesentlichen
    • Folgerichtige Reihenfolge ohne inhaltliche Sprüng
    • Absätze und Zwischenüberschriften - Übersichtlichkeit
  • Kürze - Prägnanz
    • Textlänge anpassen an Inhalt und Informationsziel
    • Unwesentliches streichen
    • Keine Floskeln oder Füllwörter
    • "Wenig Worte würzen, viele Worter wässern"
    • so lang wie nötig und so kurz wie  möglich

    Anregende Zusätze
    • Zitate und Personalisierung (machen Texte lebendig, Zitate im Zusammenhang)
    • Beispiele (ggf. aus dem Erlebnisfeld des Rezipienten, mit dem eigene Erlebnisfeld abgleichen)
    • Fragen / rhetorische Fragen (Fragen, die wir uns selbst beantworten)
    • kurz: Text auflockern 



Keine Wiederholungen!

Textaufbau Print:
  • Überschrift und Subline (Header)
  • Vorspann (Leader) ein Absatz für sich, alle W-Fragen beantworten
  • Textkörper (Body)
Quellen immer ohne Klammern und Fließtexte integrieren (Klammern sind Stolperstein)

Schreiben fürs Web
  • Eye-Tracking
  • Wahrnehmungsphase beim Erstkontakt
  • Bildmaterial ist immer wichtig












Die F-Leselinie in "Heatmaps"
  • Triangel gilt nicht mehr (bezieht sich auf Google)

Analyseraster Erwartungen der Nutzer/User
  • Logo immer oben links (Homebutton)
















Der "Halo-Effekt"
  • erhöht die Bereitschaft auf der Site zu beliben und tiefer zu gehen.
  • Das wird erreicht durch relevante, interessante und nützliche Inhalte 
    Die Dachzeile soll das Thema identifizieren und die Headline soll den Inhalt wiedergeben

    Gilt auch für Unternehmenswebsites

    Search Engine Optimization oder Suchmaschienen-Optimierung

    Suchmaschienen reagieren auf Stichworte





    • Unterschied zwischen Teaser und Cliffhanger: Cliffhänger mach neugierig und am Ende steht ein unvollständiger Satz , so das man weiterklicken muß

Montag, 27. Januar 2014

Tag 6

Klausurvorbesprechnung:
- Defintion von PR, Aufgaben und Ziele von PR (Folien 1 und 2)
- Coperate Identity lernen (Folien 4)
- Krisen-PR oder Medienarbeit
- 7 Selbstverpflichtungen eines DPRG-Mitgliedes und ihre Bedeutung (die Satzung, S.34)

Informierende Medienarbeit: wir stellen schriftlich Informationen zur Verfügung, z. B. Pressemitteilung (hier immer ein breiter Rand recht, Korrekturrand für Journalisten)
Dialogische Medienarbeit: wir sind im direktem Gespräch mit den Medienvertreter, z. B. Pressekonferenz

Pressekonferenz
wenn die Informationen nicht mehr schriftlich erklärt werden kann, bei unklaren und komlpexen Sachverhalten und wenn es eine Question- und Answer-Runde geben muß

Helmut Kohl hat immer Pressekonferenzen abgebrochen
Bei einer Frage, die man nicht beantworten kann: Kann ich im Moment nicht beantworten, aber ich informiere mich damit ich das nächste mal antworten kann (wirkt sympatisch und entgegenkommend)

Zu der Pressekonferenz Schäuble/Offer:
Kritkigespräche immer im Vier-Augen-Gespräch, nicht vor anderen Leuten
















  • Genralprobe nicht schlecht, geht aber nicht immer
  • Wie lange sollte ein Vortrag sein (max. 10 Min. pro Referent)
  • logische Abfolge der Themen
  • "Give away" =  Ein Werbeartikel oder Werbegeschenk ist ein Werbeträger, den Unternehmen zu Werbezwecken an Kunden und Interessenten verschenken. Weitverbreitete klassische Werbeartikel sind Kalender, Kugelschreiber, USB-Stick und Feuerzeuge. Darf nicht teuer sein, passend zum Thema.
  • Journalisten dürfen keine großen Geschenke annehmen
  • immer an Schreibmaterialen denken, Block und Stift
  • Question- und Answer-Runde gut vorbereiten, wir gehen auf die Fragen der Journalisten ein
  • Kurzvita über die Referenten

















Es gilt das gesprochene Wort 
= der vorherige Vortrag kann von der schriftlichen Variante abweichen, kommt unter jeden Redetext zur Absicherung der Journalisten

= ist eine Routineformel in vorab veröffentlichten Manuskripten, mit der betont wird, dass es sich um die Niederschrift einer Rede handelt und der Redner Passagen weglassen oder hinzufügen kann.















  • Zeitplanung: immer von Di. - Do., am Mo. und Fr. am Besten ausschließen, da dort Besprechungtermine  / Redaktionskonferenzen sind
  • nicht vor 10 Uhr
  • die Gesamtdauer von 3 Std. nicht überschreiten ( 2 Std. sind optimal)
  • nicht mehr als 3 Referenten
  • Fragerunde, max. 1 Std.
  • rechtzeitig die Einladung rausschicken
  • Wer ist für die Organisation verantwortlich? Bitte immer festhalten, wer für was verantwortlich ist
 

Monitoring-Dienstleitung: siehe Linkliste
Keywords werden gefiltert, Trends der Meinungsbildung, welche Resonanz kommt von den Medien

Monitoring ist ein Überbegriff für alle Arten der unmittelbaren systematischen Erfassung (Protokollierung), Beobachtung oder Überwachung eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel (zum Beispiel Langzeit-EKG) oder anderer Beobachtungssysteme. Dabei ist die wiederholte regelmäßige Durchführung ein zentrales Element der jeweiligen Untersuchungsprogramme, um anhand von Ergebnisvergleichen Schlussfolgerungen ziehen zu können (siehe auch Längsschnittstudie).
Eine Funktion des Monitorings besteht darin, bei einem beobachteten Ablauf bzw. Prozess steuernd einzugreifen, sofern dieser nicht den gewünschten Verlauf nimmt bzw. bestimmte Schwellwerte unter- bzw. überschritten sind (siehe auch Regelungstechnik). Monitoring ist deshalb ein Sondertyp des Protokollierens.

Pressegespräch/ Kamingespräch

  • vertrauliche Gesprächsrunde, in der Politik ganz häufig
  • ausgewählte Anzahl von Journalisten bei Auslandsreisen von Politikern (z. B. Kerner bei Guttenberg)

Die Pressfahrt

  •  wird allen Journalisten evetuell nach einer Presskonverenz angeboten

Korruptionsgefahr!
z. B. Olympia, Journalisten berichten über das Event (Einladung vom Olympischen Komitee)

Das Presseseminar/-workshop

  • dient der Weiterbildung der Pressevertreter ( z. B. HIV, mangelende Informationen, auch für technische Produkte, Bundesbank bei der Einführung des Euros)
  • Einladung ausgewählter Medienvertreter
  • Ziel: Meinungsbildung in Öffentlichkeit durch pers. Erfahrungen des Journalisten verstärken
  • Anlass von weitreichender Bedeutung
  • keine Kaffeefahrt daraus machen!!!

Etwas mitbringen, nicht überfallen,  mit etwas interessanten Kommen

Das Medienevent

  • Jede öffentliche Veranstaltung, zu der auch Pressevertreter geladen sind (z. B. Firmenjubiläum)
  • Erlebnischarakter (z. B. Musik- Journalisten ins Orchester setzten und etwas spielen lassen)
Coperate Sozial Responibility (Soziales Engagement)
Aufgabe: Pressemitteilung für überregionale Tageszeitung: Sie informieren über ein soziales Projekt, selber eins ausdenken, Dialog mit den Medienvertreter, inkl. des Boilerplates
 

Freitag, 24. Januar 2014

Tag 5

Informierende Medienarbeit

Factsheet/Waschzettel (gehört in jede Pressemappe)
Knappe Faktensammlung
Ergänzung eines ausformulierten Textes, Grafik oder Foto























Erstmal Informationen nur an ein Medium geben


















































  • Geschäftsberichte sind sehr interessant für Journalisten
  • "Es gilt das gesprochene Wort"! = kommt auf jedes Manusskript
  • Eventuell Profidias anfordern???























  • Imagebroschüre schon

Pressedienst

  • regelmäßige Informationen an die Medien (Newsletter/Rundbrief) schön, wenn man den Newsletter abbestellen kann
  • Anforderung: hohe, mediengerechte Qualität der Information (Statistiken, Umfrageergebnisse, zitierfähige Prognosen und Bewertungen - immer mit Quellenangabe!)












z. B PR-Anzeige BP: Krisen-PR wegen Ölpest: BP kauft Suchmaschinenergebnisse














  •  Immer im Leserbrief mit echten Namen angebe, kein Pseudonym
  • Leserbriefe sind sehr beliebt, gute Feedback-Funktion, werden gern Veröffentlicht


 www.newsroom.de / www.pressbox.de
 (muß man als Unternehmen bezahlen, damit man seine Infos reinstellen darf)
Gibt verschiedene Newsroom-Portale

Presseportale:
als Unternehmen kann man dort sich anmelden, Unternehmensprofil anlegen und regelmäßig Pressemitteilungen reinstellen, unterschiedliche Sparten, die Pressemitteilungen werden breit gestreut


  • die Redakteure haben Zugriff auf die Pressebox, geben Keyword ein und schauen, was wird aus der Pressbox geliefert
  • trotzdem darf man auf den Presseverteiler nicht verzichten
  • Whistleblower, z. B. Edward Snowden
  • Presseportale, nicht grundsätlich zu empfehlen, es kommt immer darauf an, worum es geht
  • gibt auch Anbieter für umsonst, aber nicht alle werden von Jornalisten angegangen
  • Mediadaten (ob sich die Ausgabe lohnt, Erfolgskontrolle, Zielgruppe erreichen, Medienkontakte)
  • www.openpr.de (kostenloses Presseportal)
  • www.pr-gateway.de  (günstiges Presseportal)


Donnerstag, 23. Januar 2014

Tag 4

Elaboration likelihood Model - ELM

Falsch: Peripherer Weg der Persuasion

Persuasive Kommunikation (Überzeugende Kommunikation)
Periphere Weg/Hinweisreiz (Oberflächlicher Weg/Hinweisreiz)
= Vorausgehende Einstellungsänderung ist anfällig für weitere Veränderung (negativ!)


Richtig: Zentraler Weg der Persuasion

Persuation geschieht dann, wenn Argumente überzeugend sind
= Lang anhaltender änderungsresistente Einstellungsänderung

Für Informationen rund um die Presse: www.kress.de



Journalisten sind Gatekeeper  (öffnen Informationen oder nicht)

1. Informationsfilterung/Informationsreduktion
2. Bearbeitung und Modifikation der ausgewählten Information



Journalistische Auswahlkriterien

1. Nachrichtenwerte
2. Nachrichtenfaktoren
... und immer die Fragen "Ist das Thema von öffentlichem Interesse?"





Journalismus darf nicht penetrieren, alles muß neu sein
Soft news oder Hard news? Brustamputation von Angelina Jolie (Mischung von beidem)

Filterfaktoren

Kulturunabhängige Faktoren

  • Frequenz = Ereignis in einer bestimmten Zeitspanne (z. B. Olympia)
  • Kontinuität = Themen, die uns über einen langen Zeitraum begleiten
  • Schwellenfaktor = konkurrierende Ereignisse, das aufmerksamstärkere Ereignisse wird zur Nachricht, größere Ereignisse durchbrechen eher die Schwelle (z. B. von Guttenberg/Fukushima)
  • Eindeutigkeit = klare Struktur (tell only one story)
  • Bedeutsamkeit = Erwartbarkeit, was sagt das Ereignis?
  • Konsonanz = Nähe zum Rezipienten
  • Überraschung = z. B. Löwenmutter, die Antilope großzieht
  • Kompostion = Gleichgewicht mit schweren und leichten Nachrichten

 

Kulturabhängige Faktoren

  • Bezug zur Elite Nationen = Nationen mit kultureller Nähe zu uns
  • Bezug zur Elite Personen = Prominente
  • Personalisierung  = Ereignisse, die mit Menschen zu tun haben, individuelle Handlungen
  • Negativität =  wir springen immer auf Negativität, ist in der menschlichen Natur verankert, hat eine Lebensrettungsfunktion aus der Urzeit, natürlicher Instinkt (Konflikte, Kriege, Naturkatastrophen)
 

 http://www.netzwerkrecherche.de/


Medienarbeit

Wer ist Journalist? Journalist ist, wer hauptberuflich an der Verbreitung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Massenmedien beteilig ist. (DJV)

Redakteure = festangestellte Journalisten
Reporter = an Ort und Stelle, Vor-Ort
Korrespondent = sitzen an einem anderen Ort, von dem sie berichten




Aktive agierende Medienarbeit: Presseportal, Informationen werden rausgegeben, ungefragt an die Journalisten Infos rausgeben

Passive Medienarbeit: wir warte, bis wir gefragt werden


Klausur!!!
Medienarbeit, die Grundregeln für uns, als PRlers:




1. Imageschaden, falls man lügt, Medienkrise
2. Berücksichtigung deren Arbeitsstruktur/Timing soll den Journalisten entgegen kommen
3. Wir betteln und nörgeln nicht!! (nicht wie Herr Wulf, der den Chef der Bildzeitung angerufen hat)

Informierende Medienarbeit




  •  Nicht zu Verwechseln mit einer Pressemeldung (die ist immer sehr kurz)!
  •  Es muß Mitteilung!! heißen und muß die fünf W-Fragen (wer, was, wo, wann, wie oder auch warum.) beinhalten.
  • Die Pressemitteilung muß an jedes Medium angepaßt sein, z. B. Wirtschaftsmagazin, Live Style, Tagespresse

  •  Die Überschrift einer Pressemitteilung wird immer geändert
  • Datum muß immer drauf
  • die wievielte Pressemitteilung das ist
  •  Adresse und Ansprechpartner wichtig


Eventuell Klausur

  • Der obere Bereich, die Basisinformation und Quelle ist wichtig!
  • Boiler Plate (Kochplatte, unsere Suppe wird gekocht) = Beschreibung des Unternehmens, wer sind wir?, Eckpunkte, die ein Unternehmen ausmachen (wenn Journalisten Text streichen wollen, können den Boiler Plate streichen)
  • Auch bei der Mitteilung: In der Kürze liegt die Würze!
  • Klare Hierachie, oben wichtig unten unwichtig ...



  • Ganz nüchtern, ohne Subjektivität, nur Info ohne Emotionen
  • in der Head und in den Sublines soll alles stehen (auch bei E-Mailings schon in der Betreffzeile alles reinschreiben)

Die Presseerklärung/Statement

  • Methode der Selbstdarstellung, häufig in der Politik vertreten
  • Beginn i.d.R. mit Zitat
  • Wenig Akzeptanz in der Redaktion/will kein Journalist
    - Anworten auf nicht gestellte Fragen
    - lange Monologe, Kernaussage häufig schwer erkennbar
    - Text schwer zu journ. Artikeln zu verarbeiten
    - Von Presse zitierte Aussage "aus dem Kontext gerissen" - folglich Dementi
z. B. Reisereportage, alltägliche Lebenssituationen auf humorvolle Weise zu beschreiben
Firmenblogs werden wenig genutzt


  1. Klein: Pressemeldung
  2. Mittel: Pressemitteilung
  3. Groß: Pressebericht
  4. Ganz Groß: Pressemappe